Was bleibt, wenn nichts mehr bleibt?

 

Lesung mit Eva Sichelschmidt
Freitag 10. Juni 2022, 19 Uhr

Es scheint uns ein Urbedürfnis zu sein, Dinge zu sammeln und aufzuheben. Sie dokumentieren unsere persönliche Geschichte und weisen über die Gegenwart hinaus in die Zukunft, denn eine Porzellaneule bleibt selten allein! Aber was passiert eigentlich mit all diesen Objekten, Briefen, Büchern, dem zu Materie geronnenen Lebenskosmos, wenn die Besitzer schließlich sterben? Haben die Dinge dann noch eine Bedeutung? Und wenn ja, was „erzählen“ sie uns? Karl Mätzler hat sich dazu mit seiner Kamera auf Spurensuche begeben, was wiederum der Anlass war, eine weitere, ausgewiesene Spezialistin für scharfsichtige Vergangenheitsbetrachtung einzuladen:

Foto: Jürgen Bauer

Wir freuen uns sehr, die in Berlin und Rom lebende Schriftstellerin Eva Sichelschmidt bei uns zu Gast zu haben! Mit ihrem, für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman „Bis wieder einer weint“ hatte sie vor zwei Jahren nicht nur ihre Kritiker, sondern auch uns begeistert. Darüber hinaus ist sie eine Meisterin der kleinen Form. In Ihren Essays für Zeitungen und Rundfunk spießt sie immer wieder mit Witz und Treffsicherheit das Unvermeidliche im Alltäglichen auf. Am 10. Juni um 19 Uhr dürfen wir Eva Sichelschmidt im extrazimmer begrüßen, wo sich (soviel sei bereits verraten) Text und Bild aufs Unterhaltsamste ergänzen werden.